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Ärzte-Kongress ä25 widmet sich dem Thema Sucht

Eine suchtmedizinische Grundversorgung ist ein Schlüssel, um Patientinnen und Patienten mit Suchterkrankung frühzeitig zu erreichen – und ihnen zu helfen, bevor die Sucht ihr Leben bestimmt. Dafür braucht es ausgebildete Medizinerinnen und Mediziner. Im Rahmen der Kongresswoche ä25 der ärztlichen akademie für medizinische fort- und weiterbildung in nordrhein stand Anfang Oktober deshalb das Thema Sucht auf dem Programm.

Dem Kongress vorangegangen war die Zusatz-Weiterbildung „Suchtmedizinische Grundversorgung“– unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Peer Abilgaard, Chefarzt der Klinik für Seelische Gesundheit am Evangelischen Klinikum Gelsenkirchen. Der erfahrene Suchtmediziner und sein Team vermittelten den Teilnehmenden aus der Praxis, wie Sucht entsteht, wie man Jugendlichen begegnet, bei denen sich erste Muster abzeichnen, und wie man mit Rückfällen professionell und empathisch umgeht. „Es geht darum, Menschen mit einem Suchtproblem schneller zu identifizieren und sie entsprechend zu behandeln – von der Entgiftung bis zur Entwöhnung“, so Prof. Dr. Peer Abilgaard. Auch psychoaktive Substanzen wie Spice wurden thematisiert. Besonderer Fokus lag zudem auf der Methadonabgabe – einem Versorgungsbereich, der bisher häufig zu wenig Beachtung findet. 

Die Weiterbildung richtete sich an Ärztinnen und Ärzte aller Fachrichtungen, die ihre diagnostische und therapeutische Kompetenz in diesem sensiblen Bereich erweitern wollten.

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