„Wo geht’s nach PANAMA?“

Beratungsdienste des Diakoniewerks Gelsenkirchen und Wattenscheid entwickeln und koordinieren Awareness-Konzept für EM-Fußballfans.
Das „Team PANAMA“ steht an Spieltagen der deutschen Nationalmannschaft und zu den Spielen die in Gelsenkirchen ausgetragen werden unter anderem am „Football Village“ und am Amphitheater für die Fußballfans zur Verfügung (Foto: Franz Weiss).

Im Gedränge unter Fußballfans können schnell Situationen entstehen, in denen man sich unwohl fühlt. Mit der Frage „Wo geht’s nach PANAMA?“ oder auch nur dem Codewort „PANAMA“ bekommt man an den Veranstaltungsstätten der EURO 2024 in Gelsenkirchen ohne Rückfragen schnelle Unterstützung. Das Angebot richtet sich an Menschen, die mit jeglicher Form von Diskriminierung beispielsweise mit Sexismus, Rassismus, Queer- und Transfeindlichkeit oder Ableismus (Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen) konfrontiert sind oder übergriffiges Verhalten erleben und Unterstützung suchen.

Das Konzept für das Hilfsangebot haben die Beratungsdienste des Diakoniewerks Gelsenkirchen und Wattenscheid entwickelt und werden es gemeinsam mit der Stadt Gelsenkirchen und der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Unterbezirk Gelsenkirchen / Bottrop umsetzen. Das Angebot steht für Fans während der in der Stadt stattfindenden Spiele und an Spieltagen der deutschen Nationalmannschaft an folgenden Veranstaltungsstätten zur Verfügung: im „Football-Village“ und am Amphitheater am Nordsternpark zur Verfügung sowie in den Fan Meeting Points an den vier Spieltagen in Gelsenkirchen auf der Domplatte in Buer und an drei Spieltagen in Gelsenkirchen auf dem Heinrich-König-Platz.

Das niederschwellige Hilfsangebot kann von allen Menschen – unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung, Hautfarbe, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Alter oder Fähigkeiten wahrgenommen werden. „Uns ist wichtig, dass die Hilfesuchenden wissen, dass sie bei uns akzeptiert werden und sich sicher fühlen können. Wir schauen individuell in der Situation, was sie gerade brauchen. Manchmal reicht es schon, sich mit ihnen in einen reizarmen Raum zu begeben und etwas zu trinken anzubieten“, erklärt Katharina Küsgen von den Beratungsdiensten des Diakoniewerks Gelsenkirchen und Wattenscheid, die das Konzept erstellt hat.

Das „Team PANAMA“ der Diakonie besteht aus erfahrenen interkulturellen und mehrsprachigen Fachkräften der aus den Bereichen Sozialarbeit, Erziehung, Suchtberatung, Integration sowie Deeskalationstrainern. Die Helferinnen und Helfer sind auf den Veranstaltungsflächen unterwegs und erkennbar an den königsblauen Hoodies mit der Aufschrift „Wo geht’s nach PANAMA?“. Sie stehen im engen Austausch mit Sicherheitspersonal, Polizei, Sanitätsdienst etc. und führen die Hilfesuchenden zu einem ruhigen, sicheren Ort.

Als Ansprechpartnerin bei Fragen steht Katharina Küsgen (stellvertretende Einrichtungsleitung und Fachbereichsleitung) als Gesamtkoordinatorin rund um das Awareness-Konzept unter folgenden Kontaktdaten zur Verfügung:

Katharina Küsgen
Tel.: 015759367420
E-Mail: kuesgen@meinediakonie.de

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Konzept "PANAMA"

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