Bauchtanz ist gesund, macht Spaß und ist für jeden geeignet. Demet Önker hat in ihrer Brustkrebs-Reha entdeckt, dass der orientalische Tanzstil nicht nur ihren Körper, sondern auch ihre Emotionen positiv beeinflusste. „Die Musik hat mich angeregt, meine Gefühle in der Bewegung auszudrücken und sie dadurch besser zu verarbeiten“, so die 46-jährige Bochumerin.
Diese positive Erfahrung möchte Demet Önker als Leiterin des neuen Bauchtanzkurses im Knotenpunkt, dem Beratungszentrum der Revierinitiative, weitergeben. Der Kurs ist im Januar gestartet und findet fortlaufend in den Räumen des Fördervereins an der Munckelstraße 27 in Gelsenkirchen statt. Der einstündige Kurs richtet sich an Brustkrebs erkrankte oder (-genesene) Frauen und findet jeden ersten und dritten Dienstag im Monat statt.
Beim Bauchtanz wird der gesamte Körper aktiviert, Muskeln werden gelockert und Verspannungen gelöst. „Er fördert eine positive Einstellung zum eigenen Körper“, weiß Demet Önker. „Außerdem aktiviert er Glückshormone, verleiht ein neues Selbstbewusstsein, sorgt für die Kopf-Fitness und bringt die eigene Weiblichkeit wieder zurück.“ Das Tanzen zusammen mit anderen Frauen fördert zudem die Kommunikation und das Gemeinschaftsgefühl.
Um Anmeldung im Büro des Fördervereins wird gebeten: Montag und Mittwoch, 8.00 – 12.30 Uhr, Telefon 0209 160-3131 bei Katja van Egdom-Berker oder unter info@die-revierinitiative.de, Munckelstraße 27, 45879 Gelsenkirchen.
Über den Förderverein Brustzentrum e.V. „Die Revierinitiative“
Im Jahr 2003 gründeten erkrankte Frauen und Angehörige von Brustkrebspatientinnen gemeinsam mit Dr. Abdallah Abdallah, dem Leiter des Brustzentrums Ruhrgebiet und Chefarzt der Klinik für Senologie am Evangelischen Klinikum Gelsenkirchen, den Förderverein Brustzentrum e.V. "Die Revierinitiative“. Im vereinseigenen Beratungszentrum „Knotenpunkt“ reichen die Angebote vom Frühstückskaffee über themenbezogene Gesprächskreise, Sportkurse, Schnupperstunden zum Malen sowie u.a. Yoga, Qi Gong und Kosmetikseminaren bis zu Infoveranstaltungen mit Ärzt:innen und anderen Expert:innen. Junge Familien mit ihren Kindern betreut das Mam(m)a-Café und eine Familien- und Kinderpsychologin. Zudem besuchen selbsterkrankte Frauen Patientinnen auf der Station der Senologie. Ergänzt werden diese Angebote durch regelmäßige jährliche Großveranstaltungen wie Brustkrebsläufe, Onko-Wellness-Tage mit unterschiedlichen Workshops, Patientenseminare und Neujahrsempfänge.